Unerwartete Kosten beim Food Truck: Was Gründer wirklich budgetieren müssen

Von MyFoodtrucks Team
Unerwartete Kosten beim Food Truck: Was Gründer wirklich budgetieren müssen
Das Wichtigste in Kürze:
► Neben dem Kaufpreis lauern versteckte Kosten bei Reparaturen, Wartung und Sprit.
► Bürokratie ist teuer: Plane Gebühren für Genehmigungen, Anmeldungen und Beratung ein.
► Ein umfassender Versicherungsschutz ist essenziell, aber ein signifikanter laufender Kostenpunkt.
► Marketing, Website und professionelle Fotos sind keine optionalen Ausgaben, sondern Investitionen in deinen Erfolg.

Endlich dein eigener Chef sein, deine kulinarische Vision auf die Straße bringen – der Traum vom eigenen Food Truck ist für viele zum Greifen nah. Der Kauf des Fahrzeugs und der Küchenausstattung sind die ersten großen Hürden, die du im Kopf hast. Aber was ist mit den Kosten, die nicht auf dem Preisschild stehen? Genau diese unerwarteten Ausgaben sind es, die viele Gründer ins Straucheln bringen. Lass uns ehrlich sein: Eine realistische Finanzplanung, die auch die versteckten Posten berücksichtigt, ist der Schlüssel zu deinem langfristigen Erfolg.

Versteckte Kostenfalle #1: Laufender Betrieb und Wartung

Dein Food Truck ist dein Kapital, aber auch eine Maschine, die Pflege braucht. Viele kalkulieren die Spritkosten für die Fahrten zu Events, aber vergessen die vielen kleinen und großen Ausgaben, die dein Fahrzeug und deine Geräte verursachen:

    • Reparaturen & Wartung: Ein platter Reifen, ein streikender Kühlschrank oder ein Ölwechsel – unvorhergesehene Reparaturen können schnell ein Loch in die Kasse reißen. Regelmäßige Inspektionen (TÜV, Gasprüfung) sind Pflicht und kosten Geld.
    • Verbrauchsmaterialien: Hier geht es nicht nur um Servietten. Denk an Gas für den Herd, Benzin für den Generator, spezielle Reinigungsmittel und den Verschleiß von Küchenutensilien.
    • Sprit- und Energiekosten: Die Preise schwanken. Eine falsche Kalkulation kann deine Marge empfindlich schmälern. Dies ist ein zentraler Punkt, der oft in einem umfassenden Gründungs-Guide detailliert behandelt werden sollte.

Versteckte Kostenfalle #2: Bürokratie, Genehmigungen und Gebühren

Der deutsche Behördendschungel ist dicht und kann teuer werden. Die reine Gewerbeanmeldung ist oft nur der Anfang. Informiere dich frühzeitig bei offiziellen Stellen wie dem Existenzgründerportal des BMWK über die notwendigen Schritte. Folgende Posten solltest du auf dem Schirm haben:

    • Standplatzgebühren: Ob Wochenmarkt, Street-Food-Festival oder fester Standplatz – fast nichts ist umsonst. Die Gebühren variieren stark und müssen in deine Preiskalkulation einfließen.
    • Behördliche Genehmigungen: Reisegewerbekarte, Gesundheitszeugnis, Hygieneschulung (nach § 43 Infektionsschutzgesetz), Schanklizenz – die Liste ist lang und jede Genehmigung kostet.
    • Steuerberater & Buchhaltung: Gerade am Anfang ist professionelle Hilfe Gold wert, um Fehler zu vermeiden. Die Kosten für den Steuerberater und eventuell eine Buchhaltungssoftware sind eine wichtige Investition.

Versteckte Kostenfalle #3: Versicherungen – Dein teures Sicherheitsnetz

Am falschen Ende zu sparen, kann hier existenzbedrohend sein. Ein Kunde verbrennt sich an deinem Essen? Ein Sturm beschädigt deinen Truck? Ohne Versicherung stehst du vor dem Aus. Ein umfassender Schutz ist nicht verhandelbar und ein wesentlicher laufender Kostenfaktor. Informiere dich genau, welche Food-Truck-Versicherungen du wirklich brauchst, denn neben der obligatorischen Kfz-Haftpflicht sind eine Betriebshaftpflicht- und eine Inhaltsversicherung (für deine teure Ausrüstung) unerlässlich.

Versteckte Kostenfalle #4: Marketing und Online-Präsenz

Das leckerste Essen nützt nichts, wenn niemand davon weiß. Viele Gründer unterschätzen die Notwendigkeit und die Kosten für Marketing. Ein professioneller Auftritt ist entscheidend, um aus der Masse hervorzustechen. Dazu gehören:

    • Professionelle Online-Präsenz: Eine eigene Webseite für deinen Food Truck ist deine digitale Visitenkarte. Sie zeigt dein Angebot, deine Standorte und macht dich für Catering-Anfragen findbar.
    • Design & Branding: Ein cooles Logo, eine ansprechend gestaltete Speisekarte und ein wiedererkennbares Truck-Design kosten Geld, sind aber entscheidend für deine Marke.
    • Werbematerial: Flyer, Visitenkarten oder kleine Online-Anzeigen auf Social Media helfen dir, neue Kunden zu erreichen.

Fazit: Wissen ist Macht (und spart Geld)

Die Gründung eines Food Trucks ist ein aufregendes Abenteuer, aber keine Reise, die du blauäugig antreten solltest. Indem du diese unerwarteten Kosten von Anfang an in deinem Businessplan berücksichtigst und einen Puffer von mindestens 15-20 % für Unvorhergesehenes einplanst, legst du den Grundstein für einen stabilen Betrieb. Nutze digitale Werkzeuge, um deine Ausgaben von Tag eins an zu verfolgen. So behältst du die Kontrolle, kannst deine Preise korrekt kalkulieren und deinen Traum vom erfolgreichen Food Truck Business wahr machen.

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